Thorsten Konigorski

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Nachtrag

Ein Nachtrag zur Bemerkung gestern - auch wegen einer teilweise recht bizarren Diskussion auf Facebook: Es geht nicht um eine Stildebatte. Ich glaube, wir können über die Kirchenmusik heute keine Stildiskussion führen. Aber wir müssen eine Qualitätsdebatte führen. Wie Dr. Ansgar Hoff in einem Beitrag für Musica sacra bemerkte:

Eine ein­deu­tige Favo­ri­sie­rung eines Stils ver­stößt gegen die „zen­trale” soli­da­ri­sche Erfah­rung des theo­lo­gi­schen Abstands zu Gott. Hier zählt keine Stimme mehr als die andere und auch nicht zwei mehr als eine. „Wir müs­sen mit dem Plu­ral rech­nen.” So darf nicht der gre­go­ria­ni­sche Cho­ral von popu­lä­rer Sakral­mu­sik ver­drängt wer­den, nicht Bach von Pen­der­ecki, nicht Reger von Pärt, nicht „alte” von „neuer” oder umge­kehrt. Jede Stil­prä­va­lenz in der Pra­xis der Kir­chen­mu­sik unter­schlägt den Stil des ande­ren und ver­stößt damit gegen [...] den Stil, der das Andere gel­ten lässt. Inso­fern tref­fen sich post­mo­der­ner Stil und christlicher.

Seine Überlegungen sind weitaus umfangreicher, ich teile sie nicht alle.

Thorsten Konigorski · Vechta · 0170 7975575 · Impressum