Thorsten Konigorski

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Trauer um Christiane Leuchtenberg

Gestern erreichte mich die furchtbare Nachricht vom Tod Christiane Leuchtenbergs. Christiane war eine Chorsängerin und Schülerin von mir. Uns verband darüber hinaus eine von teilweise erschreckender Offenheit geprägte Freundschaft. Immer wieder diskutierten wir im Unterricht auch die großen Fragen des Lebens, die sie aus ihrer Sicht als Kunsthistorikerin kommentierte, so daß ich, unterrichtend, von ihr sehr viel gelernt habe.

In eindrücklicher Erinnerung ist mir ein gemeinsamer Besuch in Tomás Saracenos „in orbit“ im K2 in Düsseldorf, und ich stand auch mit ihr in Colmar im Unterlinden-Museum vor dem Isenheimer Altar, der mich tief bewegte.

So froh ich bin, sie noch in der letzten Woche besucht zu haben, wo sie ihr Sterben auch offensiv thematisierte, so sehr trifft mich jetzt dennoch die Nachricht ihres Todes.

Im Kontext einer Diskussion um Wahrheit und Kunst in der Postmoderne hatte sie mich zuletzt auf ein Zitat Nietzsches hingewiesen: Wir haben die Kunst, um nicht an der Wahrheit zugrunde zu gehen.

Ich bin sehr traurig. Möge Christiane in Frieden ruhen.

Thorsten Konigorski · Vechta · 0170 7975575 · Impressum