Thorsten Konigorski

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Kultur und Schule

Wie auch in den vergangenen Jahren erreichte mich die Anfrage, als Juror für das NRW-Programm Kultur und Schule tätig zu werden. Dem komme ich gerne nach. Beim Durcharbeiten der doch sehr umfangreichen Akten fiel mir in den letzten Jahren regelmäßig auf, wie kreativ die beteiligten Künstler im Entwickeln von Projekten sind: Methodik, Ansatz und Thematik. Aber eben auch, bedrückend: wie schmal der thematische und methodische Ansatz in der Sparte Musik ist. Oftmals beschränkten sich die eingereichten Projekte quer durch alle Schularten auf den Bereich Perkussion, und häufig erfüllten die Anträge auch nicht die Bewilligungsvoraussetzungen (z.B. Projekte als Bestandteil des Regelunterrichts oder im Kerncurriculum).

Aus meiner Sicht fiel es daher in den letzten Jahren mangels geeigneten Angebots schwer, der im Erlaß geforderten breiten Einbindung der Sparten zu entsprechen, bzw. sind die dort erwähnten „bislang schwach vertretene Sparten, wie z. B. Literatur, Film oder neue Medien“ häufiger und besser vertreten als musikalische Projekte. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben, so vermute ich mindestens für den Grundschulbereich, mit der Krise der Fachlichkeit des Musikunterrichts in Zeiten von - zu Recht geforderten - fachübergreifenden Arbeitsweisen zu tun.

Ich bin sehr gespannt, ob sich das in diesem Jahr anders darstellen wird.

Thorsten Konigorski · Vechta · 0170 7975575 · Impressum