Jedes Jahr freue ich mich auf die Zeit um die Tag-und-Nacht-Gleiche, in der der Spätsommer in den Frühherbst übergeht, in der der wilde Wein an unserem Haus sich erst gelb und dann feuerrot verfärbt. Die Sonne hat ihre Aggressivität verloren, wärmt aber noch genügend. Genau richtig, um mit einer Chambord-Kanne im Garten zu sitzen oder spazieren zu gehen.
Leider ist für mich momentan derart viel zu tun (die kommenden Konzerte im Oktober und November erfordern es), daß sich meine Ausflüge in die Natur ganz ohne Muße auf Heimfahrten mit dem Fahrrad beschränken müssen. Dennoch - mit dem Rad hat man, so erlebe ich es seit meiner Kindheit, am Niederrhein die schönste Landschaftserfahrung, und ich hoffe, daß es wie im letzten Jahr noch lange warm und trocken genug bleibt.