Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

Auf der Agenda

17. Februar 2025, 14:00 Uhr:
Jahrestagung von AGÄR und KdL
Giersmauer 35
33098 Paderborn

Webseite

Ich be­trei­be die­se Web­sei­te seit 2006 — mit un­ter­schied­li­chen In­ten­tio­nen, Tech­ni­ken und auch läng­er­en Pau­sen. Da­her rüh­ren He­te­ro­ge­ni­tät und Un­voll­stän­dig­keit der über die Such­funk­ti­on zu­gäng­li­chen Sei­ten­er­geb­nis­se.

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BWV 1030

Bachs Handchrift

Gestern habe ich zusammen mit meinem Flöten-Kollegen an der Uni, Gilles Geu, Johann Sebastian Bachs Sonate BWV 1030 musiziert. Flöte (in unserem Fall: Flûte à bec) mit obligatem Cembalo. Auf Spotify gibt es Einspielungen der Sonate u. a. mit Barthold Kuijken oder Peter-Lukas Graf.

Das faszinierende und ästhetische Manuskript sorgt für eine eindeutige Quellenlage, dennoch liegt die Entstehungszeit im Dunkeln. Der Vergleich zu den anderen Flötensonaten dieser Zeit läßt es kaum vor­stell­bar er­schein­en, dass dieses Stück aus Bachs Hof­ka­pell­mei­ster-Zeit in Köthen 1717 bis 1723 stammt, wo man es ei­gentlich verorten würde. Die autographe Reinschrift ist nach 1730 entstanden. So liegt ein Hauch Unklarheit über diesem Stück, was mir gefällt.

Der erste Satz mit seinem fesselnden kontrapunktischen Geflecht, dialogisch auf engstem Raum, verführt mich dazu, ihn wie eine Triosonate auf der Orgel zu üben. Überhaupt erinnern viele kompositorische Details der Sonate an die Triosonate BWV 526 für Orgel.

10. Dezember 2024