Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

Auf der Agenda

17. Februar 2025, 14:00 Uhr:
Jahrestagung von AGÄR und KdL
Giersmauer 35
33098 Paderborn

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Ich be­trei­be die­se Web­sei­te seit 2006 — mit un­ter­schied­li­chen In­ten­tio­nen, Tech­ni­ken und auch läng­er­en Pau­sen. Da­her rüh­ren He­te­ro­ge­ni­tät und Un­voll­stän­dig­keit der über die Such­funk­ti­on zu­gäng­li­chen Sei­ten­er­geb­nis­se.

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Cranach in Düsseldorf

Das Düs­sel­dor­fer Museum Kunst­pa­last lockte mich heute mit sei­ner sehens­wer­ten Lucas-​Cranach-​Ausstellung Meis­ter - Marke - Moderne.

Es mag ein beson­ders tugend­rei­cher Huma­nist gewe­sen sein, der die latei­nisch abge­fasste War­nung vor Cupi­dos Wol­lust sei­nem berühm­ten Akt Venus und Cupido hin­zu­fügte: sie steht jeden­falls in einem äußerst kras­sen Gegen­satz zum sons­ti­gen Gehalt des wirk­lich groß­ar­ti­gen Aktes und erin­nert mich an die Gesund­heits­war­nung auf Ziga­ret­ten­schach­teln („Rau­chen gefähr­det Ihre Gesundheit“).

Kopie, das Spiel mit Nach­ge­mach­tem und Fast-​Originalem ist nicht nur ein höchst aktu­el­ler Topos, son­dern auch das Thema Leila Pazo­o­kis Pro­jekt Fair Trade, das aus den Ergeb­nis­sen eines Wett­be­wer­bes besteht, bei dem 100 Künst­ler 7 Stun­den Zeit beka­men, Cra­nachs Jus­ti­tia zu kopie­ren, ohne das Ori­gi­nal zu sehen. Die dadurch ent­ste­hende Wand mit Kopien die­ses Bil­des im Aus­stel­lungs­be­reich mit den zeit­ge­nös­si­schen Kunst­wer­ken, ist schon allein phy­sisch sehr beeindruckend.

Nach Probe und Dienst war ich noch im Sinfonie­kon­zert in der Vier­sener Fest­halle: Das Orchestre Phil­har­mo­ni­que du Luxem­bourg ergänzte mit Brahms und Mozart jene neu­zeit­li­chen Epo­chen der Kunst­ge­schichte, die mir an die­sem Tag noch gefehlt hat­ten. Des­sen Lei­ter, Gus­tavo Gimeno beein­druckte mich eher durch das, was er durch seine recht gro­ßen Diri­gier­be­we­gun­gen bewußt nicht anzeigte. Fas­zi­nie­rend für mich: Den Solis­ten Dais­hin Kashi­moto, Vio­line und Ami­hai Grosz, Viola gelang der offen­sicht­lich hete­ro­ge­nen Klang­lich­keit ihrer Instru­mente und auch ihrer eige­nen dif­fe­rie­ren­den Klang­vor­stel­lun­gen zum Trotz ein ago­gisch extrem gut auf­ein­an­der abge­stimm­tes Spiel.

29. April 2017