Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Zu­vor war ich zwan­zig Jah­re Lang als Kan­tor in St. Remigius, Vier­sen am Nie­der­rhein tä­tig.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

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Samstag, 13. September 2025
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Offizialatsbezirks-Orgelexkursion anlässlich des 15. Deutschen Orgeltags der VOD

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Rarität von Joseph Haydn in der Grabeskirche

Es ist schon eine Reihe von Jahren her, dass Kantor Thorsten Konigorski das sehr selten aufgeführte und mithin weitgehend unbekannte „Stabat mater" von Joseph Haydn in St. Remigius zu Gehör brachte. Darum war es umso erfreulicher, dass sich die Chorgemeinschaft St. Joseph/St. Notburga dieser melodienreichen und vielfältigen Komposition annahm. Auch der Aufführungsort - die Grabeskirche St. Joseph, in der bei diesem Konzert kein Stuhl frei blieb - war überlegt gewählt.

Haydn schrieb das „Stabat mater“, das die Schmerzen Mariens unter dem Kreuz ihres Sohnes zum Inhalt hat, im Jahre 1766, kurz nachdem er die fast drei Jahrzehnte währende Kapellmeisterstelle beim Fürsten Nikolaus Esterházy in Eisenstadt übernommen hatte. Mit der gut und ausgeglichen besetzten Chorgemeinschaft hatte Thorsten Konigorski die Chöre des Werkes sorgfältig einstudiert - entsprechend klangvoll und eindrücklich war das Ergebnis.

In Erinnerung blieb vor allem das „Virgo virginum praeclara“ im Wechsel mit dem Solistenquartett. Das waren Anja Dewey mit klarem, höhensicherem Sopran, die beim Schlusschor sogar noch mit Koloraturen aufwarten konnte, und Esther Borghorst, deren glutvoller Mezzo auch durch ausdrucksstarke Gestaltung fesselte. Hier sei die wahrlich unter die Haut gehende Arie „O quam tristis et afflicta“, die von der großen Trauer Mariens erzählt, besonders hervorgehoben. Robert Hillebrand setzte seinen ausgeglichenen Tenor vorteilhaft ein, und Volker Mertens punktete mit machtvollem Bass.

Eine sichere Bank war für Thorsten Konigorski, der genau und übersichtlich leitete, die „Camerata instrumentale“, größtenteils bestehend aus Mitgliedern der Niederrheinischen Sinfoniker. Die Streicher gefielen mit fülligem, strukturiertem Wohlklang und der Achtsamkeit auf das vokale Geschehen. Herausragend die beiden Oboisten, die auch ihr zweites Instrument, das Englischhorn, bestens einzusetzen wussten. Anhaltender Applaus dankte allen Mitwirkenden für eine besinnliche Stunde.

Kritik der Rheinischen Post zur Aufführung des „Stabat mater“ von Joseph Haydn. Erschienen am 5. November 2013

5. November 2013