Ich nehme Herrn Greiner seine Trauer über den vermeintlichen Verlust des Lateinischen oder: der Gregorianik ja durchaus ab (ich habe diese Gesänge immer gepflegt — und weiß Gott auch gegen manche Widerstände). Sich deswegen allerdings die Kirchenliedgeschichte derart vereinfachend zurechtzustricken, wie er es in dem Artikel Labsal gegen Verdruss (Das Kirchenlied, die Subjektivität und das Ende des Lateins) tut, ist nicht mehr nur fragwürdig.