Thorsten Konigorski

Ich bin Mu­si­ker und ar­bei­te als Re­fe­rent und Or­gel­sach­ver­stän­di­ger im Bi­schöf­lich Müns­ter­schen Of­fi­zia­lat, der kirch­li­chen Ver­wal­tungs­be­hör­de für den nie­der­säch­sisch­en Teil des Bis­tums Müns­ter. Dort be­treue ich in der Kir­chen­ent­wick­lung den Fach­be­reich Mu­sik.

Im Rah­men ei­nes Lehr­auf­trags un­ter­richte ich Kir­chen­mu­sik und Or­gel an der Uni­ver­si­tät Vech­ta.

Ich ge­hö­re der Li­tur­gie- so­wie der Kir­chen­mu­sik­kom­mis­si­on des Bi­schofs von Mün­ster an, sit­ze im Vor­stand der Ar­beits­ge­meinschaft der Äm­ter und Re­fe­ra­te für Kir­chen­mu­sik in Deutsch­land (AGÄR), bin Mit­glied der Kon­fe­renz der Lei­ter­in­nen und Lei­ter kir­chen­mu­si­ka­lisch­er Aus­bil­dungs­stät­ten in Deutsch­land (KdL), der Ver­ei­ni­gung der Or­gel­sach­verstän­di­gen in Deutsch­land (Bei­rat für die Aus­bildung), VOD, der Ge­sell­schaft der Or­gel­freun­de (GDO) so­wie der Ge­sell­schaft für Mu­sik­theo­rie (GMTh). Ich en­ga­gie­re mich nach wie vor für den Ver­ein Kir­chen­mus­ik in St. Re­mi­gi­us Vier­sen e.V.

Auf der Agenda

17. Februar 2025, 14:00 Uhr:
Jahrestagung von AGÄR und KdL
Giersmauer 35
33098 Paderborn

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Ich be­trei­be die­se Web­sei­te seit 2006 — mit un­ter­schied­li­chen In­ten­tio­nen, Tech­ni­ken und auch läng­er­en Pau­sen. Da­her rüh­ren He­te­ro­ge­ni­tät und Un­voll­stän­dig­keit der über die Such­funk­ti­on zu­gäng­li­chen Sei­ten­er­geb­nis­se.

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Einfallsreiche Registrierung fesselt die Zuhörer

Regen und Sturm verhießen nichts Gutes in Bezug auf die Besucherakzeptanz anlässlich des angekündigten Orgelkonzertes. Doch weit gefehlt - das Mittelschiff der Remigiuskirche war gut gefüllt. Das zeugt von der kontinuierlich guten kirchenmusikalischen Arbeit Thorsten Konigorskis, der bereits im 16. Jahr an St. Remigius wirkt.

Der Kantor begann seine Orgelstunde mit der Partita über „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768 von Johann Sebastian Bach. Dem streng vierstimmig gesetzten Passionschoral folgen zehn teils komplizierte Variationen, feierlich beschlossen von einem fünfstimmigen Orgelchoral, mit vollem Werk zu spielen. Der Interpret verstand es, durch spannungsvolle Wiedergabe und einfallsreiche Registrierung (lediglich in den ersten Variationen erschien der Klang zuweilen etwas dumpf) seine Zuhörer zu fesseln.

Das einzige Orgelwerk seines Kompositionslehrers Michael Reudenbach, geboren 1956, stellte Konigorski dem etwas ratlosen Auditorium im Anschluss vor. „Standlinien für Orgel“ besteht aus drei grifftechnisch identischen Variationen, die durch variierende Registerwahl und die Wiedergabe in verschiedenen Tonlagen zu ganz unterschiedlicher klanglicher Wahrnehmung führen.

Höhepunkt und bestens gelungener Abschluss der Vortragsfolge waren Passacaglia und Fuge c-MolI BWV 582, ein Meisterwerk Bach'scher Kompositionskunst. In dessen umfangreichem Schaffen erscheint nur ein einziges Mal eine Passacaglia, sicherlich beeinflusst von Pachelbel und Buxtehude, in deren Oeuvre diese musikalische Gattung häufiger anzutreffen ist. Es handelt sich um ein Variationswerk, das auf einem immer wiederkehrenden Thema im Bass basiert.

Ungewöhnlich ist, dass Bach daran eine Fuge anschließt, deren Thema - wenn auch verkürzt - dem der Passacaglia entspricht. Konigorski wusste dank dichter, überlegt artikulierter und technisch brillanter Interpretation das faszinierende Tongemälde plastisch und gut nachvollziehbar dem am Schluss ausgiebig applaudierenden Publikum darzustellen.

(Heide Oehmen in der Rheinischen Post vom 31. März 2015)

31. März 2015