Ich wälze Theodor W. Adornos Satz: „Kunst ist das Versprechen des Glücks, das gebrochen wird“, der natürlich in der Negation zu verstehen ist: Wenn sich Kunstwerke dem falschen Schein unmittelbarer sinnlich-mimetischer Glückserfahrung zugunsten konstruktiv-geistiger Beschaffenheit verweigern, können sie gerade in der „Absage an das Kinderglücke“ zur „Allegorie scheinlos gegenwärtigen Glücks“ werden.
Adorno, GS 7, S. 205 ff